#frostpendeln: Mehr Licht = mehr Spaß und Sicherheit beim Radfahren im Winter

In diesem Artikel stellen wir zwei Top-Scheinwerfer von SON vor. Dazu gibt es atmosphärische Bilder von einem nächtlichen Fotoshooting, die Lust auf das Radfahren in der Dunkelheit machen.

Radfahren im Winter heißt leider oft auch Radfahren im Dunkeln, zumindest wenn du Arbeitszeiten zwischen acht und achtzehn Uhr hast und mit dem Rad zur Arbeit pendelst.
Je nachdem, ob du durch gut beleuchtete Straßen fährst oder ob dich dein Weg durch Wälder und über Felder ohne Restlicht führt, können die Anforderungen an dein Fahrradlicht unterschiedlich hoch sein - auch wenn alle handelsüblichen Fahrradbeleuchtungssets StVZO-zugelassen sind. Vor allem in einer mondlosen Nacht auf beispielsweise unbeleuchteten Wirtschaftswegen kann es sehr beklemmend sein, wenn du dich, nur mit einem schwachen Lichtkegel ausgestattet, auf dem Rad vorwärtsbewegen musst.

Glücklicherweise sind die Zeiten von funzeligen Seitenläuferdynamos längst vorbei, deren Licht erlosch, sobald man stehenblieb. Auch schwache Akkuleuchten mit wenig Lichtausbeute oder kurzer Batterielaufzeit sind passé, jedenfalls, wenn du etwas Geld investierst. Die landläufig verbaute LED-Technologie ermöglicht eine sehr gute und energieeffiziente Leuchtkraft. Letztendlich willst du im Dunkeln gut sehen und gesehen werden. So ist zum Beispiel eine Akkustandanzeige unerlässlich, damit du gewarnt wirst, bevor das Licht wieder an die Steckdose muss. Noch besser ist es natürlich, wenn du dein Licht gar nicht mehr im Voraus laden musst.

 

Nabendynamo und E-Bike-Akku als sichere Stromquelle für dein Fahrradlicht

Auf der sicheren Seite bist du auf jeden Fall mit einem Nabendynamo oder einem E-Bike, denn dann hast du immer genug Strom für deine Fahrradleuchten, auch wenn du nicht in die Pedale trittst.

Beim Nabendynamo wird die Energie, die du beim Treten produzierts, in Wechselstrom umgewandelt. Der Reibungsverlust beträgt nur ca. 3 Watt, dafür hast du wirklich genug Strom. Ist ein Pufferakku an Bord, ist auch genug Saft da, wenn das Rad ein paar Minuten steht.
Bei einem E-Bike speist sich die Energie für die Beleuchtung aus dem Akku des Pedelecs. Dieser sollte natürlich an sich genügend aufgeladen sein, aber es ist immer ein Stromkontingent für das Licht reserviert. So bleibt auch das Licht im Stand an.

 

Hochleistungsscheinwerfer für sehr dunkle Strecken

Für beide Versionen gibt es sehr hochwertige Scheinwerfer, von denen wir euch zwei relativ neue Modelle von SON in diesem Artikel genauer vorstellen wollen.
Die Firma aus Tübingen ist bekannt für Innovation und hohe Fertigungsqualität, made in Germany. Darüber hinaus sind die Scheinwerfer einfach eine Augenweide und passen wunderbar zu unseren velotraum-Rädern.

 

Nabendynamo: SON-Ladelux am velotraum-Rooter

An einem unserer Ausstellungsräder, dem verkehrspurpurfarbenen Rooter R4, haben wir den SON Ladelux installiert. Er funktioniert mit einem Nabendynamo, idealerweise mit einem SON 28, wie bei uns verbaut (andere Nabendynamos funktionieren aber natürlich auch damit, so haben wir beispielsweise auch den Shimano DH-UR708-3D im Sortiment).

Das Besondere ist, dass der SON-Ladelux, wie sein Name schon verrät, nicht nur ein leistungsfähiger Scheinwerfer mit Fernlicht ist, sondern dass sich am dazugehörigen Lenkerschalter eine Ladebuchse befindet, an die du das SON-Ladekabel mit Magnet-Stecker anschließen kannst, um externe Geräte zu laden. Mittels USB-C-Stecker kannst du dann dein Handy oder eine Powerbank aufladen. Wahlweise gibt es auch noch ein Ladekabel mit Lightning-Anschluss für ältere I-Phones; auch bei der Kabellänge stehen mehrere Optionen zur Verfügung.

Der SON-Ladelux passt gut zu unserem Rooter mit Rohloff, denn es ist das ideale Pendel- und Reiserad, dem die Witterung nichts anhaben kann und mit dem man auch gerne durch die Dunkelheit fährt, zum Beispiel nach Feierabend oder wenn die Tour mal etwas länger dauert. Gerade beim Reisen kommst du mal in die Dunkelheit, wenn du eine bestimmte Strecke schaffen willst und vor allem freust du dich darüber, nicht nur unbegrenzt Licht zu haben, sondern auch noch Strom für deine externen Geräte zu produzieren.
So fahren auch sowohl unsere Botschafter*innen Nomad’s Trails als auch Lotti Power den SON Ladelux am Finder bzw. Speedster, damit der Handyakku nicht schon nach ein paar Stunden Navigieren leer ist (Nomad’s Trails) und die Dunkelheit nicht zum limitierenden Faktor wird, wenn bei Ultradistanz-Rennen mehr oder weniger auf Schlaf verzichtet wird (Lotti Power).


Je nach Geschwindigkeit liefert der Scheinwerfer bis zu 14 Watt aus dem Nabendynamo, das Abblendlicht ist mit 150 Lux bereits extrem hell. Wenn es aber in stockfinsterer Nacht durch Gelände abseits der Zivilisation oder über unbeleuchtete Wege geht, dann holt das zuschaltbare Fernlicht mit 200 Lux noch ordentlich was raus. Auch bei sehr langsamer Fahrt bleibt das Fernlicht dank des integrierten Pufferakkus verfügbar.  

Blendgefahr! Wie stelle ich mein Licht richtig ein?

Natürlich gilt bei Fernlicht immer: abblenden bei Gegenverkehr, was dank des Lenkerschalters schnell vonstattengeht. Bei der Einstellung der richtigen Höhe und Neigung der Leuchte heißt es, nicht zu hoch, damit niemand geblendet wird. Stellst du die Lampe allerdings zu tief ein, siehst du wenig in der Ferne. Verkehrsschilder oder Baumkronen sind ein guter Orientierungspunkt: wenn sie in deinem Lichtkegel liegen, ist dein Scheinwerfer zu hoch eingestellt oder dein Fernlicht ist an, was du auch an der blauen LED am Lenkerschalter siehst. Achte immer darauf, dass du den Lichtkegel mit Hell-Dunkel-Grenze vor dir auf der Straße siehst.

E-Bike-Licht: SON-Edelux DC 170 am Pedelec

An einem anderen Ausstellungsrad, dem sonnengelben Elektriker E2D, haben wir den SON Edelux DC 170 verbaut. Er ist für klassische Pedelecs zwischen fünf und fünfzehn Volt zugelassen und bietet, wie der Namen schon erahnen lässt, starke 170 Lux; die höhere Leistungsaufnahme von fünf bis sechs Watt macht dies möglich. Das sorgt, zusammen mit dem integrierten IQ-TEC-Reflektor von Busch + Müller, für ein breites und gleichmäßiges Lichtbild und ermöglicht eine gute Ausleuchtung, sowohl im Nahbereich als auch in der Ferne.

Der Edelux DC 170 ist hervorragend verarbeitet, wie nicht anders von SON zu erwarten. Ein Membran-Belüftungssystem sorgt für Wasser- und Staubschutz und vor allem der passgenaue Deckel auf der Rückseite, hinter dem sich ein unkomplizierte Klemmleiste für die Kabelanschlüsse verbirgt, ist sehr praktisch für die Montage. Das Gehäuse ist komplett aus Aluminium, das sieht sehr edel aus und sorgt für gute Kühlung und Effizienz der LED. Natürlich ist die Leuchte dadurch auch robust und das entspiegelte, kratzfeste Glas vorne lässt das Licht besser durch.

Möchtest du die ultimative Ausleuchtung für stockdunkle und kurvige Strecken am E-Bike, dann nimm noch den Kurvenlicht-Assistenten von Busch + Müller dazu. Das ist ein kugelgelagerter Adapter, der zwischen Leuchte und Halterung sitzt und der dafür sorgt, dass der Horizont immer waagerecht ausgeleuchtet bleibt. Soll noch ein Fernlicht dabei sein, empfiehlt sich der Scheinwerfer IQ-XM E von Busch + Müller, auch den haben wir im Repertoire.

Radfahren in der Dunkelheit: beängstigend oder magisch?

Auch wenn die hier vorgestellt Hochleistungslampen, neben Scheinwerfern von Lupine und weiteren Modellen von SON und Busch und Müller, die wir ebenfalls im Sortiment haben, das Fahren im Dunkeln erheblich erleichtern, fühlen sich manche Menschen unwohl dabei. Besonders wenn es tatsächlich stockfinster ist, erfordert die Fahrt mehr Konzentration. Die Geschwindigkeit wird in der Regel als schneller wahrgenommen, als sie wirklich ist, weil Objekte am Wegesrand nicht sichtbar sind.
Das führt aber hoffentlich auch zu langsamerem und aufmerksamerem Fahren, schließlich können dir immer Tiere über den Weg laufen, die du später siehst als bei Tageslicht.
Manche Menschen lieben Nachtfahrten allerdings. Die Ohren und Nase scheinen nun mehr wahrzunehmen, du hörst Tiere in den Büschen rascheln und es riecht nach Erde. Je später am Abend, desto weniger Verkehr.

Ein paar Tipps für Nachfahrten

Letztendlich können sich die Augen auch an die Dunkelheit gewöhnen, je öfter du fährst. Streckenkenntnis hilft enorm: wenn du weißt, wo dich befindest und wo ungefähr welche Schlaglöcher lauern, ist das ein großer Vorteil. Bist du auf einer Strecke, die du eher selten fährst, kann es helfen, die Navigation auf dem Handy oder dem Fahrradcomputer dazuzuschalten, dann siehst du rechtzeitig, wenn Kurven kommen und du verwechselt nicht Einfahrten mit kleinen Wegen, in die du abbiegen sollst.
Probier es aus, wenn du bei uns ein Rad mit Lichtanlage kaufst, brauchst du dir schon mal keine Sorgen zu machen, plötzlich im Dunkeln zu stehen, denn bei uns gibt es keine Akkuleuchten zum Anstecken. Du kannst dein velotraum-Rad auch mit Nabendynamo nachrüsten lassen. Das macht dich beim Radfahren flexibel und unabhängig.